Darin können Sie, pünktlich zur diesjährigen Herbst-/Wintersaison, unter anderem nachlesen, dass Pelze für Kleidung und Accessoires überwiegend aus riesigen Zuchtbetrieben vor allem in Skandinavien, Russland, Osteuropa, den USA, Kanada, Polen und China stammen. Dort werden auf sogenannten Farmen in kleinen Drahtkäfigen unter anderem Nerze, Füchse, Nutrias, Marderhunde, Waschbären, Chinchillas und Zobel in typischer industrieller Massentierhaltung vermehrt und aufgezogen. Was zählt ist allein der Profit. Auf die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Tiere wird keine Rücksicht genommen.
Es gibt tatsächlich Marken, die mit tierfreundlichem Pelz werben, der aus zertifizierten und regelmäßig kontrollierten Farmen stammen soll. Auch eine Reihe von Labels wollen gute Haltungsbedingungen der Pelztiere garantieren. All das kann der Käufer schlecht selbst nachprüfen. Käfig bleibt am Ende Käfig, und im Schlechten gibt es weder etwas Halbschlechtes noch etwas Gutes. Pelztiere sind Wildtiere. Sie wurden nicht domestiziert und langsam an ein Leben in Gefangenschaft gewöhnt. Eine Farmhaltung kann daher niemals artgerecht sein.
Auch Mode aus den Fellen von angeblich überfahrenen Füchsen, Waschbären und Hirschen sehen wir kritisch. Denn auch diese Tiere sind eines unnatürlichen und vorzeitigen Todes gestorben, den Menschen bewusst oder unbewusst zu verantworten haben. Jeder in der Öffentlichkeit getragene Pelz ist Werbung für noch mehr Pelz. Überfahrene Tiere können die Nachfrage nicht ansatzweise decken. Das machen dann die Millionen Tiere aus grausamer Farmhaltung.
Im Grunde spielt es keine Rolle, ob der natürliche und einzig legitime Pelzträger durch die Jagd, in einer Farm oder im Straßenverkehr ums Leben kam. Weder benötigen wir Pelzkleidung, um uns zu wärmen, noch essen wir das Fleisch der Tiere. Es gibt also keinen vernünftigen Grund und keine Rechtfertigung für das Quälen und Töten von Pelztieren.
